Organisatorisches zur Lehrveranstaltung¶
Ziele der Lehrveranstaltung¶
Nach dem Absolvieren der Lehrveranstaltung sind die Studierende in der Lage…
- …selbständig ein Wissensmanagementproblem zu identifizieren und einen IT-gestützten Lösungsansatz auf Grundlage der Sprach- und Entwurfskonzepte semantischer Wissensgraphmodellierung zu entwickeln
- …ein identifiziertes Wissensmanagementproblem zu operationalisieren, d.h., ein geeignetes semantisches Beschreibungsmodell in Form einer leichtgewichtigen Ontologie zu erstellen
- …die relevanten Entitäten eines Gegenstandbereichs und deren Beziehungen untereinander zu formalisieren und in einen Ontologie-basierten Wissensgraphen zu überführen
- …leichtgewichtige Ontologien und semantische Wissensgraphen mittels der Software Semantic MediaWiki zu implementieren und zu verfeinern
Gesamtziel der Veranstaltung
Sie sollen die Fähigkeit besitzen, grundlegende Sprach- und Entwurfskonzepte aus dem Bereich der semantischen Wissensgraphmodellierung auf ein bestehendes Wissensmanagementproblem anwenden und mittels der Software Semantic MediaWiki umsetzen zu können.
Lehrveranstaltungsinhalte¶
Konkret werden Inhalte aus folgenden Fachgebieten behandelt:
- Abgrenzung Daten - Information - Wissen
Wissensorganisationssysteme (SKOS)- Wissensmanagementmodelle und -ansätze
- Wissensmanagement im Kontext Industrie 4.0 bzw. einer digitalen Gesellschaft
- Grundlagen Maschinen-verarbeitbarer Semantik
- Sprachen und Technologien zur Erstellung semantischer Wissensrepräsentationsmodelle und Wissensgraphen
- Ontologien und deren Rolle in Wissensgraphen und im Wissensmanagement
- Einführung in Semantic MediaWiki
- Methoden und Werkzeuge der Wissensmodellierung mittels Semantic MediaWiki
- Abfragesprachen für semantische Wissensrepräsentationsmodelle
- Fortschrittliche Wissensgraphmodellierung mit Semantic MediaWiki
- Semantic MediaWiki-Erweiterungen für das betr. Wissensmanagement
Im 2. Teil: Zusammenführung und Anwendung aller Inhalte in einem Semesterprojekt.
Zeitlicher Ablauf¶
Nicht relevant im Rahmen der Durchführung als Blocklehrveranstaltung.
- Woche 1: Kick-Off und Organisatorisches
- Woche 2: Einführung in das organisationale Wissensmanagement
- Woche 3 - 4: Technische Grundlagen semantischer Wissensrepräsentationsmodelle
- Woche 5: Einführung in Semantic MediaWiki
- Woche 6: Erweiterungen für die kollaborative Ontologieerstellung mit Semantic MediaWiki
- Woche 7 - 11: Individuelle Arbeit am Semesterprojekt
- Woche 12 - 13: Projektpräsentationen
- Woche 14: kurze schriftliche online Prüfung (30min) in der Lernwoche
Durchführung¶
Nicht relevant im Rahmen der Durchführung als Blocklehrveranstaltung.
- Durchführung im WiSe 2023/2024 als Block-Lehrveranstaltung mit Unterstützung von BigBlueButton (BBB)
- VO: jeweils dienstags im 1. Block in D14/04.04
-
- In der VO besprechen wir inhaltliche Themen inkl. Demonstration praktischer Beispiele
-
UE: online via BBB als Praktikum-as-a-Service (PaaS) mit 2 Slots
-
- In den Übungen arbeiten Sie selbständig oder im Team an den Übungsaufgaben
- Lehrveranstaltungsunterlagen
- …verfügbar als Onlineskript
-
…und im Moodle-Kurs der LVA
- ergänzende Unterlagen (Paper / Foliensätze / etc.)
- Einreichung der Übungsaufgaben
- Festlegung der Teams für das Semesterprojekt
- Ankündigungs- und Diskussionsforum
Registrierung im Moodle-Kurs notwendig
Die Registrierung im Moodle-Kurs der LVA ist Pflicht, da auf dieser Grundlage die Gruppenzuteilung sowie das Semesterprojekt organisiert wird! Wer sich nicht registriert erhält keine Modulnote am Semesterende!
Übung als Praktikum-as-a-Service¶
Parallel zur Vorlesungseinheit sind selbständig Übungsaufgaben zu bearbeiten
- …in denen das Wissen der Vorlesung vertieft und angewendet werden muss
- …diese bereiten auf das Semesterprojekt vor
- …dienen als Grundlage für die Prüfung am Semesterende
- …fungieren als PVL
Verpflichtende Bearbeitung der Übungsaufgaben
Die Übungsaufgaben sind verpflichtend von allen Teilnehmenden zu bearbeiten und Voraussetzung für einen positiven Abschluss des Moduls.
Eine Nichtbearbeitung der Übungsaufgaben führt automatisch zu einem Nichtbestehen.
Die Übungen werden im Praktikum-as-a-Service-Modus durchgeführt, d.h., es besteht keine Anwesenheitspflicht und es ist den Teilnehmenden freigestellt, wann und in welchem Rahmen die Übungsaufgaben bearbeitet werden. Die im Stundenplan vorgesehenen Slots dienen als freiwillig nutzbares Angebot für Studierende, um Unterstützung bzw. Hilfestellung bei der Bearbeitung der Aufgaben zu erhalten oder offene Fragen zu klären.
Die Übungsergebnisse werden in den VO-Einheiten besprochen. Hierzu stellen die Teilnehmenden ihre Lösungen im Plenum vor, die wir dann gem. diskutieren.
Für herausragende Lösungen erhalten Sie Bonuspunkte für die theoretische Prüfung am Semesterende. Hierbei muss es sich jedoch um Lösungen handeln, die weit über dem zu erwartenden Durchschnitt liegen, d.h., die eine hohe kognitive Leistung widerspiegeln. Für erwartbare Lösungen mit überschaubarem Aufwand erhalten Sie keine Bonuspunkte. Damit Sie Bonuspunkte erhalten, müssen Sie die Lösung im Plenum vorstellen.
Einreichung der Übungsaufgaben bis Montag, 24:00 Uhr in der darauf folgenden Vorlesungswoche via Moodle
Verspätete Abgaben
Verspätete Abgaben und/oder Abgaben via Email werden nicht akzeptiert.
Beurteilung¶
- Die Gesamtbeurteilung der LVA setzt sich aus 2 Teilleitungen zusammen
- 70% Projektarbeit und Präsentation (→ Semesterprojekt)
-
30% Prüfung (mündlich oder schrifltich) am Semester-/Veranstaltungsende
Hinweis zur Gewichtung
Trotz der 70/30-Gewichtung ist eine Note von 4,0 oder besser in beiden Teilleistungen zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche Beurteilung, ebenso wie die Bearbeitung der Übungsaufgaben.
Für jede Teilleistung wird eine Note vergeben, die mit der jeweiligen Gewichtung in die Gesamtnote eingeht.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Absolvierung
- Regelmäßige Teilnahe an den Veranstaltungen
- Aktive Mitarbeit im Semesterprojekt
- Teilnahme an der Abschlusspräsentation
- Note von mind. 4,0 oder besser bei Prüfung und dem Semesterprojekt
- Bearbeitung und Einreichung der Übungsaufgaben
Die Beteiligungsmatrix¶
Zusätzlich ist im Anschluss an die Abnahme der Projektarbeit eine Beteiligungsmatrix einzureichen, welche die Beiträge der Gruppenmitglieder zum Semsterprojekt prozentual quantifiziert. Auf Basis der quantifizierten Beiträge der Gruppenmitglieder erfolgt dann ggf. eine Auf- oder Abwertung der Semesterprojektnote. Hintergrund ist besonderes und über das erwartbare Maß hinausgehendes Engagement zu würdigen. Entsprechend erfolgt ggf. eine Abwertung bei Mitgliedern, deren Gesamtbetrag merklich unter dem durchschnittlichen Engagement liegt. Die Hohheit bzw. Verantwortung liegt bei den jeweiligen Gruppen selbst, d.h., die Gruppen regeln die Aufteilung selbständig und intern.
Sollten Sie bei diesem Vorgang Unterstützung oder Moderation benötigen, dann wenden Sie sich gerne an mich.
Die Erfahrung aus mehreren Semestern und unterschiedlichen Lehrveranstaltungen zeigt, dass die Beteilungsmatrix zu einer faireren und ausgewogeneren Beurteilung führt.
Semesterprojekt¶
- Durchführung in 3-4er Teams. Die Gruppen-Konstellation wird in der letzten theoretischen VO-Einheit festgelegt und durch die TeilnehmerInnen im Moodle-Kurs hinterlegt (→Link)
- Praktische Umsetzung eines Wissensmanagementproblems mittels Semantic MediaWiki
- Die Festlegung des Wissensmanagementproblems und der Domäne erfolgt durch die Gruppenmitglieder in Abstimmung mit dem Betreuer
- Präsentation der Umsetzung am Semester-/Veranstaltungsende
- Mehr Informationen finden sich auf der Semesterprojektseite
Abschlusspräsentation¶
Ziele und Durchführung:
- Präsentation der Umsetzung des Semesterprojekts
- Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der technischen Umsetzung des Semesterprojekts in Form einer Live-Demo
- Zeitliche Dauer pro Präsentation: 12-15 Minuten mit anschließendem Frage-Teil
- Die Vorstellung der Problemstellung / Rollen / Domänen / zu adressierenden Informationsbedürfnissen kann mit einem Foliensatz erfolgen. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf der Live-Demonstration der Umsetzung mittels Semantic MediaWiki
- Heben Sie in der Vorstellung besondere Problemstellung hervor und zeigen Sie, wie Sie diese modellierungstechnisch gelöst haben. Die ZuhörerInnen sollen einen Eindruck davon erhalten, wie Sie bestimmten Wissensmanagementherausforderungen technisch begegnet sind. Legen Sie also Ihre Entwurfsentscheidungen offen.
- Sie müssen nicht jedes einzelne Formular oder Template präsentieren; konzentrieren Sie sich auf die Wesentlichen und heben Sie dort die interessanten bzw. herausfordernden Aspekte hervor.
- Stellen Sie die Informationsbedürfnisse der einzelnen Rollen dar und zeigen Sie, wie und wodurch diese in der Umsetzung adressiert wurden.